Landhausküchen

Kennzeichen dieses Küchenstils

Jeder Küchenstil besitzt so seine Eigenheiten, an denen man ihn erkennen kann. Bei Einbauküchen im Landhausstil gibt es zum einen die Kassetten- bzw. die Rahmenfronten, die den ganz besonderen Charme dieses Stils ausmachen. Hinzu kommen in vielen Fällen die Kranzleisten, die den Abschluss der Schränke bilden.

Wenn man es ganz besonders ländlich haben möchte, kann man noch die Pilaster einplanen. Das sind Imitate in Säulenform, die meist an den Ecken der Korpusse angebracht werden. Auch die Abschlussregale dürfen nicht vergessen werden, damit die persönliche Note in die Küche gebracht werden kann.

Selbst bei den Spülen kann man den Landhausstil fortsetzen, indem man sich für einen Spülstein entscheidet, der dann mit einer Armatur in Messing oder Kupfer versehen ist, die etwas verspielt daherkommt.

Das große Merkmal der Landhausküche ist die gemütliche und warme Ausstrahlung, die schon allein durch die Kassettenfronten erzeugt wird. Das ist wohl auch der Grund dafür, warum dieser Küchenstil nicht aus der Mode kommt. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich dabei um eine moderne oder klassische Landhausküche handelt.

Auch bei der Auswahl der Elektrogeräte gibt es keine Beschränkungen. Ob man ein High-end Geräte haben möchte oder nicht, ändert nichts am Landhausstil. Zudem können Landhausküchen auch in jeder Küchenform gestaltet werden.

Die unterschiedlichen Landhausstile im Überblick

Je nachdem, wie das Budget ausfällt, können die Landhausküchen geplant werden. Das Gleiche gilt auch für die unterschiedlichen Landhausstile. Denn da gibt es den mediterranen, den englischen, den amerikanischen und den skandinavischen Landhausstil, um die am häufigsten Stile zu nennen.

Natürlich können die Stile auch ein bisschen ineinander übergehen, weil Ihr Geschmack und Ihre Fantasie bei der Gestaltung der Landhausküche ebenfalls eine wesentliche Rolle spielen.

Der mediterrane Landhausstil zeichnet sich dadurch aus, dass bei ihm oft Pastellfarben Verwendung finden. Die Arbeitsplatten können aus Holz oder Naturstein sein und die Nischenrückwände aus Mosaiken bestehen. Denn dieser Landhausstil lässt eine Urlaubsatmosphäre entstehen, in der man sich gerne aufhält.

Der englische Landhausstil ist durch seine effiziente Nutzung der Räumlichkeiten eine gute Wahl, weil die Küchen in England des Öfteren klein ausfallen. Zudem sind die Fronten häufig in Weiß oder Crème gehalten. Ein bisschen Retrolook kann in Form der Armatur oder der Griffe hier Einzug halten.

Die Einbauküche im amerikanischen Landhausstil ist fast das Gegenteil vom englischen Stil. Denn hier kommen die großen Räume ins Spiel. Da ist es auch kein Wunder, dass in den meisten Fällen eine Kücheninsel vorhanden ist.

Aber es gibt noch ein deutlicheres Merkmal für eine amerikanische Landhausküche und das ist der sogenannte Butcher Block. Hierbei handelt es sich um einen Holztisch, der quadratisch ist. Ursprünglich war er in Metzgereien zur Verarbeitung von Fleisch in Gebrauch gewesen. Heute dient er als Tisch, an dem man bequem die Mahlzeiten vorbereiten kann.

Der skandinavische Landhausstil ist mit Abstand der nüchternste Stil von allen. Das liegt daran, dass hier kaum Verschnörkelungen vorkommen. Auch die Abschlussregal findet man hier eher selten. Er begeistert durch seine Farbgebung, die hauptsächlich aus Weiß, Grau und Blau besteht und seinen geschlossenen Schränken. Auf diese Art und Weise ist diese Landhausküche so gut wie immer aufgeräumt.